GRÜNE Bergtheim

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VERBESSERUNG DER LEBENSQUALITÄT, DES ÖRTLICHEN KLIMAS

Unser Referent Daniel Schönbein, Meteorologe und Ozeanograph der Universität Würzburg zeigte auf, dass eine klare Tendenz der Wetteraufzeichnungen seit 1881 zu erkennen ist.  So steigt die Durchschnittstemperatur jährlich (seit dem Jahr 2000 ereigneten sich die 6 heißesten Sommer und der diesjährige Februar war der wärmste Februar seit 1881), wohingegen die durchschnittliche Regenmenge sinkt (eine Ausnahme bildet das Jahr 2019, hier gab es starke Regenfälle). Die Regenfälle treten hierbei häufig als Starkregen auf und äußern sich in Extremwettervorkommnissen, im Frühjahr/Sommer bleiben Regenfälle bis zu mehreren Monaten aus.

Es sei ein fataler Fehler, auf eine selbständige Verbesserung zu warten. Es muss eine Sensibilisierung und Umdenken beim Verkehr, Bauen (Flächenverkehr), Konsum, bei Fernreisen und der Massentierhaltung (der deutsche Fleischkonsum ist 70% höher als gesundheitliche empfohlen) stattfinden.

Inwieweit sich die verschiedenen Effekte wie die Erwärmung der Ozeane, das Abtauen der Eisschilde in (Ant)Arktis oder die Veränderung des Golfstromes (der zur Stabilisierung unseres Wetters in Europa beiträgt) gegenseitig verstärken und welche Folgen dies mit sich bringt, ist derzeit noch nicht vollständig einschätzbar. Fakt ist jedoch, dass der Klimawandel sich bei uns als steigernde Extremwetter-Ereignisse, wie bereits in der Vergangenheit der Fall war (z.B. Tornado durch Kürnach, Überschwemmungen in der Gemeinde Schwarzach, Baumsterben im Gramschatzer Wald), äußern wird und nehmende Verteilungskonflikte beim Wasser/der Bewässerung zu erwarten sind

Es ist demnach dringen geboten zu handeln: „Einsparen mit Freude, Sparerfolge einüben, Reduzieren regelmäßig trainieren wie bei Sport und Bewegung“.

Zur Veranschaulichung:

Jede*r Deutsche*r verursacht jedes Jahr 11 Tonnen C02-Ausstoß. Um die stärksten klimatischen Auswirkungen zu verhindern, muss der jährliche Ausstoß von 1 Tonne pro Jahr angestrebt werden. Zudem verbraucht jede*r Deutsche*r rechnerisch 8 kg Steine, Sand oder Kies pro Tag für den (Aus)Bau von Straßen, Gebäude und der Infrastruktur. Da stellt sich die Frage, wie lange unsere fränkischen und weltweiten Steinbrüche für so einen unhinterfragten Verbrauch noch ausreichen werden. Zudem man sich nicht scheut, Wälder für etwaige Erschließungen und Erweiterungen der Steinbrüche (z.B. auch bei Thüngersheim) zu roden. Ein Ökosystem, das wir dringend zur Speicherung von CO2 und Umwandlung in Zellulose, wie zur Kleinklimaregulierung benötigen.

Patrick Friedl, MdL, Bündnis 90/Die Grünen, versorgte uns mit vielen Beispielen, wie Klimaschutz vor Ort gelingen kann. So ist es beispielsweise für in Sommerwochen sich aufheizende Stadtkern oder Altorte von Gemeinden wichtig, Belüftungsschneisen (Straßen, Bahnlinien, Fluß oder Bach) zu erhalten und vorhanden Bäume zu erhalten, zu bewässern und zu pflegen.

Die Gemeinde hat hier eine wichtige Vorbildwirkung inne, indem sie auf kommunaler Ebene die Nachverkehrsnutzung stärkt, Fahrradwege zwischen den Dörfern zur Anbindung an den Bahnhof oder zum Einkauf attraktiv gestaltet und das Wassersparen und Speicherung auf privaten Grundstücken belohnt. Ferner muss sie sich für die Entsiegelung und Innenentwicklung bei Bauruinen und un- bzw. untergenutzten Objekten, statt einer Außenentwicklung wie Neubaugebiete mit Infrastruktur einsetzen und gemeindliche Flächen vorbildlich bewirtschaften, dass heißt: klimaschonend, CO2-bindend, mit Humusaufbau.

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